Das neue Jahr ist jetzt exakt schon wieder einen Monat alt. Wie die Zeit doch vergeht. Eigentlich ist es damit auch schon zu spät für die guten Vorsätze 2016. Aber was heißt schon „eigentlich“ …
In diesem Beitrag möchte ich etwas „in mich gehen“ und überlegen bzw. festhalten, was ich mir für 2016 so vornehme und was ich ändern möchte. Beruflich, in meiner Ernährung und in sportlicher Hinsicht …
Hauptberuf und Nebenberuf
Hauptberuflich bin ich SAP-Berater und Projektleiter – darüber an anderer Stelle bei Gelegenheit mehr. Die Ziele sind schnell beschrieben (aber mit am schwierigsten umzusetzen): Konzentrierter arbeiten. Ich lasse mich einfach zu sehr ablenken. Sei es durch meine liebe aber doch sehr gesprächige Kollegin und Zimmergenossin. Sei es durch den Impuls, nur schnell etwas im Internet nachzusehen. Oder durch kurzfristige „Süßigkeiten-Fress-Attacken“.
Nebenberuflich (oder kann man das auch Hobby nennen?) betreibe ich neben „das und mehr“ einige Affiliate-Seiten. Da diese meist schon recht alt sind, möchte ich mindestens eine davon auf ein Responsive-Theme mit optimierter Darstellung für Smartphones und Tablets umstellen. Darüber hinaus möchte mich endlich richtig um die vorliegende Seite kümmern. Irgendwie „mickert“ sie seit Jahren vor sich hin.
Ernährung
Ich bin zuckersüchtig und esse oft mehr oder weniger aus Langeweile oder Stress. Daraus ergeben sich recht direkt meine Vorsätze:
- Weniger Süßigkeiten – oder ganz allgemein – weniger Zucker essen
- Dafür mehr Rohkost, Obst, Salat und Gemüse oder auch Smoothies
Zum Thema Fleisch (mehr oder weniger) bin ich mir absolut unsicher. Auf der einen Seite finde ich die Paläo- bzw. Steinzeiternährung sehr interessant. Ich muss mich bereits seit gefühlten 15 Jahren glutenfrei ernähren. Das kriege ich auch recht gut hin … 🙂 … Und die ganzen Paläo-Rezepte sind per se glutenfrei. Auf der anderen Seite wird von vielen Seiten vor (zu viel) Fleischverzehr gewarnt. Ganz abgesehen vom damit verbundenen Tierleid.01
Bewegung
- Mindestens 1x die Woche in Yoga gehen
- Mindestens 1x die Woche in’s Fitnesstudio
- Mindestens 2x die Woche die letzten ein oder zwei Stationen nicht mit der U-Bahn fahren sondern zu Fuß gehen
OK, das hört sich für viele von Euch jetzt sicherlich ziemlich lasch und unmotiviert an. Aber im Moment sehe ich vom Fitnessstudio lediglich die Sauna. So gesehen bin ich das perfekte Mitglied – ich zahle voll und gehe nicht im Weg um.
Ab und zu Laufen wäre schön … Ach ja: Und mindestens eine Schneeschuhwanderung, einmal Skifahren und fünf größere Bergtouren.
Und sonst noch …
- Abnehmen – sollte sich, wenn ich die Ziele unter „Ernährung“ und „Bewegung“ erreiche von selbst ergeben
- 1x die Woche drei Saunagänge – das schaffe ich jetzt schon, möchte ich aber definitiv beibehalten
- Einiges entrümpeln: Klamotten, Bücher, Zeitschriften, Staubfänger …
- Einen Apfelbaum pflanzen
Zur Erreichung der Ziele werde ich mir das ganze Jahr Zeit nehmen. Muss also nicht alles sofort passieren. Resümee in einem Jahr an dieser Stelle. Und natürlich werde ich auch über das eine oder andere Thema schreiben.
Blogparade
Gerade (5. Februar 2016, 20:19 Uhr) zufällig entdeckt: Birgit Terletzki hat eine Blogparde (mehr dazu bei Gelegenheit), in der es ebenfalls um die guten Vorsätze für 2016 geht, gestartet. Was mir auf Anhieb gefallen hat, ist der Zeitraum, über den die Aktion geht. Von Januar bis Oktober 2016! Das passt genau zu meinem Ansatz nicht alles in den ersten Tagen erreichen zu wollen. Und die Fragen, die Birgit stellt, haben mich motiviert eine ‚zweite Runde‘ einzulegen und meinen ursprünglichen Beitrag zu ergänzen.
Wie hältst du es mit den guten Vorsätzen? Wann nimmst du dir diese vor und wann beginnst du mit der Umsetzung?
Irgendwie recht traditionell. „Natürlich“ zu Beginn des neuen Jahres. Ist ja doch ein Neuanfang. Wenn auch ein willkürlicher. Für die Umsetzung gebe ich mir diesmal aber ein ganzes Jahr Zeit. An einem Tag das ganze Leben umzukrempeln ist doch unrealistisch. Erste Etappe: Mein anstehender Urlaub auf La Palma. Ich besuche dort jedes Jahr einen langjährigen Freund der dort lebt. Die Insel, das Wetter, die gesündere Ernährung und die Gespräche am Kamin helfen mir immer wieder runter zu kommen und ein Stück weit ruhiger zu werden.
… Warum meinst du, sind Veränderungen notwendig?
Weil sich das Leben sowieso verändert. Mit mir oder ohne mich. Ich merke, dass ich älter werde. Und dass ich einige Dinge an meinen bisherigen ungesunden Lebensbedingungen ändern muss.
Wie motivierst du dich, diese umzusetzen?
Meistens ist die Motivation in kürzester Zeit weg. Deswegen habe ich meine Vorsätze diesmal öffentlich aufgeschrieben und mir vorgenommen (auch so ein Vorsatz … 😉 …) im Laufe des Jahres immer mal wieder inne zu halten und vielleicht sogar den einen oder anderen Artikel darüber zu schreiben.
Hast du auch schon die Erfahrungen gemacht, diese einfach abzubrechen? Warum und wie bist du mit dieser Entscheidung umgegangen?
Ja, aber nicht bewusst. Das heißt, ich habe nicht aktiv entschieden, das oder jenes mache ich jetzt doch nicht, weil es einen guten Grund dafür gibt. Das Jahr läuft einfach so dahin. Immer schneller, je älter ich werde. Und im Alltag ist dann so vieles vermeintlich oder tatsächlich wichtiger, so dass die ursprüngliche Intension verloren geht. Schwups ist wieder ein Jahr ‚rum‘.
Lieber Günter,
vielen Dank für Deinen Gedanken zum Thema Vorsätze. Auch wenn das Aufgeschriebene doch sehr viel erscheint, sind es ja doch viel kleine Dinge, die den Alltag betreffen und schön, dass auch Du Dir das gesamte Jahr dafür Zeit lässt. Den Vorsatz mit dem Fitnesstudio – den kenne ich nur allzu gut. Nur hat es bei mir nie funktioniert. Auch wenn ich mir oft sogar einen festen Termin in meinen Kalender vermerkt habe, hat es nie funktioniert – damals mit einem kleinen Kind und alleinerziehend – no Chance. Und so habe mich meinen Ansatz entwickelt, dennoch gezielte Bewegung in den Alltag zu bringen – ohne sich zusätzlich noch extra 2 / 3 Stunden freizuschaufeln. Bin auf Dein Resümee gespannt.
Lieben Grüße
Birgit